Vorwort

Vorbeugen schon in der Schwangerschaft und ab dem Geburt möglich?

Der Versuch lohnt sich!

 

Alle hier vorgeschlagenen Maßnahmen gelten natürlich auch für Erwachsene, frühe Vorbeugung beginnt aber Sinnvollerweise beim Baby.

 

Hier wird ein noch gesundes Baby bzw. Kleinkind vorausgesetzt, das bei seltenem Kontakt mit in Folge beschriebenen Stoffen nicht gleich Schaden nehmen wird. An Allergien erkrankte Kinder gehören in ärztliche Behandlung. Wiewohl auch der Arzt keine Heilungsgarantie geben kann. Darum ist eben Vorbeugen besser als Heilen.

 

Alle hier vorgeschlagenen Maßnahmen können auch bei einer ärztlichen Behandlung heilungsunterstützend bzw. -fördernd wirken. Eine wirkliche Heilung einer bestehenden Allergie ist allerdings fast nur möglich durch eine vollkommene Änderung der Lebensführung.

 

Im Rahmen dieses Artikels sollen jungen Eltern Tipps gegeben werden, wie sie im normalen Alltagsleben die auf uns einströmenden aber versteckten Alltagsgifte vom Baby fernhalten können. Vieles ist ja bekannt, aber in der Hektik des Alltagslebens wird es übersehen. Viele Einflüsse sind für uns Selbstverständlichkeit geworden, wirken sich aber schädigend auf den Organismus aus!

 

Der menschliche Organismus ist von Urzeiten her so gebaut, dass er von unbelasteter oder nur gering belasteter Luft leben kann. Um sich an die Vielzahl der von Menschen hergestellten Schadstoffe zu gewöhnen (wenn denn überhaupt möglich) würde er, gemessen an den bisher stattgefundenen menschlichen Entwicklungen, Jahrhunderte oder Jahrtausende benötigen. Darüber nachzudenken würde den hier gesteckten Rahmen aber sprengen. Mehr dazu in Teil 2 dieses Leitfadens.

Alles was wir einatmen und nicht vom Schutzmechanismus der Atemwege abgefangen werden kann (und der ist beim Bay noch sehr schwach), gerät durch den Gasaustausch in der Lunge direkt ins Blut und damit sofort in den Körper und wird logischerweise auch gegebenenfalls recht schnell schädigen. Dies ist ganz besonders bei gasförmigen Schadstoffen und Aerosolen der Fall.

Die noch schutzlose Haut des Babys wird durch Kontakte mit Textilchemikalien und Ausgasungen von mehr oder weniger neuen Gegenständen geschädigt. Der Organismus wehrt sich. Er setzt sein Immunsystem in Gang, um gegen die ihm unbekannten, sagen wir "im Zellgedächtnis nicht vorhandenen Stoffe" vorzugehen. Ähnlich aussehende und zur gleichen Zeit einwirkende, aber natürliche Stoffe werden in diese Schadstoffe eingereiht und mit angegriffen. Nun ist (sehr, sehr vereinfacht erklärt) die Allergie entstanden, die in vielen Fällen leider nur selten wieder behoben werden kann.

 

Wir Älteren haben auch schon eine große Menge an körperfremden d.h. chemischen Schadstoffen aufgenommen, es gibt ja auch schon sehr viele erwachsene Allergiker und an unerkannten Schadstoffen erkrankter Menschen. Unsere Babys und Kleinkinder sind in weit höherem Maße gefährdet. Man bedenke:

Heute werden in einem Jahr so viele chemische Substanzen neu hergestellt, wie es sie bis 1954 überhaupt gab! (Daunderer, Gifte im Alltag)

 

Wir kommen natürlich nicht mit all diesen neuen Verbindungen in Berührung, aber es gibt doch eine ständig wachsende Zahl von chemischen Substanzen in unserem Leben, die unser Körper nicht kennen kann. Damit wächst auch ständig die Zahl der Allergiker in erschreckendem Maße.

 

Wer also heute die Verantwortung, und die Freude ein Kind in die Welt zu setzen auf sich nehmen will, sollte zugleich an die Verpflichtung denken, es von den von Menschen gemachten Schadstoffen fernzuhalten (natürlich auch von den Giften, die in der Natur vorkommen, was aber ein anderes Thema ist). Das heißt, in Eigeninitiative zu lernen; das ist allerdings ein schwieriges Unterfangen, da heute in den meisten Fällen beide Elternteile berufstätig sind. Zeitmangel ist die Zwickmühle unserer Gesellschaft:

Für Beruf und somit für die Wirtschaft und materiellen Wohlstand bzw. Überfluss da zu sein, oder für gesunde Kinder. Bei durchdachtem und logischem Handeln kann beides in Etwa vereinbar sein.

 

Ein kurzer Gedanke noch zu der Vermutung, Allergien seien erblich:

Es ist, wie gesagt, eine Vermutung, da bisher (2005) kein Genom gefunden wurde, welches Veränderungen aufweist, die für die Entstehung einer allergischen Erkrankung verantwortlich sein könnten.

Es ist eine statistische Schlussfolgerung.

 

Man kann an Hand von Blutuntersuchungen bei Neugeborenen eine Neigung zu Allergien erkennen, die aber nicht in jedem Fall auch entsteht. Unterstellt wird hier ein Vererbungsmechanismus. Dieser Vermutung kann man aber mit Fug und Recht eine (ebenfalls nicht bewiesene) Vermutung gegenüberstellen, dass durch die Übernahme von Lebensgewohnheiten, die mit unbedachten chemischen Einflüssen zusammenhängen, bzw. chemische Einflüsse in der Schwangerschaft (wie folgt bewiesene Vermutung) die Neigung zu Allergien schon im Mutterleib bzw. in den ersten Lebenswochen vorprogrammiert werden kann. Es stellt sich nun die Frage, kann ich als Elternteil konkret etwas tun, um einer allergischen Erkrankung meines Babys vorzubeugen?

 

Ich kann es wenigstens versuchen!